Erfahrungsbericht zum Ortur Laser Master 2 Pro: Was kann der ambitionierte Lasergravierer? - Notebookcheck.com Tests

2022-12-07 15:38:54 By : Ms. Summer zhao

Ortur ist als Hersteller von Laser-CNC-Geräten schon lange kein unbekanntes Unternehmen mehr. Die Lasergravurgeräte des Produzenten zeichnen sich meist durch besondere Features aus, die man bei anderen vergeblich sucht. Auch beim Ortur Laser Master 2 Pro kommen einige Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger, dem Laser Master 2 hinzu. Zumindest entlang der Y-Achse hat der neue Laser Master nun eine Kabelkette, die für weniger Ausfälle durch Kabelbrüche sorgen soll. Bei der Sicherheit hat sich auch etwas getan. Der Laser kann nun schnell über einen Notausschalter gestoppt werden, zudem sind Sensoren für Erschütterungen und Infrarotlicht hinzugekommen. Wird der Laser versehentlich bewegt, schaltet er sich selbstständig ab. Mithilfe des Infrarotsensors überprüft der CNC-Laser, ob das Werkstück eventuell Feuer gefangen hat. Auch dann wird eine Schutzabschaltung vorgenommen und ein Alarm ertönt.

Die größte Neuerung dürfte jedoch der neue LU2-4 Laser mit seinen 5 Watt Lichtleistung sein. Dieser hat einen ungewöhnlich eng fokussierten Lichtpunkt, der im Fokus nur 0,08 × 0,15 mm klein ist. Die auf eine so kleine Fläche gebündelte Lichtleistung reicht aus, um eine Vielzahl von Materialien gravieren und schneiden zu können.

Mithilfe einiger von Ortur erhältlicher Upgrades wird das Hobbygerät auf eine Stufe mit einigen wesentlich teureren Profigeräten gehoben. Das Gehäuse für den ambitionierten Laser Master 2 Pro durfte ich direkt mittesten.

Beim Ortur Laser Master 2 Pro handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem man sicher sehr viele schöne Projekte realisieren kann. Aber wie jedes Arbeitsgerät birgt auch dieses Laser-CNC-Gerät Risiken, die man mit einem sachgemäßen Umgang vermeiden kann.

Zunächst einmal kann der starke Laser Augen und Haut stark schädigen, auch die Reflexionen des Laserstrahls reichen aus, um enorme Schäden an der Netzhaut zu verursachen. Achten Sie darauf, immer eine Laserschutzbrille für das entsprechende Lichtspektrum von 450 nm mit einer optischen Dichte von 5 (OD5) oder höher zu tragen, wenn der Laser arbeitet. Sorgen Sie dafür, dass keine ungeschützten Augen im gleichen Raum wie der aktive Laser sind (auch viele Haustiere haben Augen) und dass das Laserlicht nicht durch Fenster oder Türen andere schädigt.

Fassen Sie nicht in den Arbeitsbereich des Lasers. Durch unvorhergesehene Bewegungen könnten Verletzungen durch Einklemmen an Bauteilen oder Kontakt mit dem Laserstrahl entstehen.

Trotz der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen von Ortur besteht immer noch Brandgefahr beim Arbeiten mit dem Lasergravurgerät, lassen Sie den Laser nicht unbeaufsichtigt arbeiten. Achten Sie auf eine gute Belüftung und bearbeiten Sie keine Materialien, die schädliche oder giftige Stoffe beim Erhitzen oder Verbrennen abgeben. PVC oder auch Vinyl kann beispielsweise ätzende Chlorwasserstoffdämpfe bei der Bearbeitung mit Lasern freisetzen.

Arbeiten Sie niemals leichtfertig oder unvorbereitet mit Lasern!

Der Ortur Laser Master 2 Pro kommt sicher verpackt in einer Kiste von 11 × 25 × 66 cm an. Alle Bauteile und Baugruppen sind gut sortiert, einzig einen Kreuzschlitzschraubendreher benötigt man zusätzlich zum beigelegten Werkzeug. Die bebilderte Anleitung ist zudem leicht verständlich, auch wenn die deutsche Übersetzung noch ein wenig Feinschliff vertragen könnte. Mehr als eine Stunde sollte der Aufbau nicht in Anspruch nehmen. Mit im Karton ist außerdem eine Schutzbrille, die anscheinend auch eine recht gute Qualität hat und zumindest für den Anfang ausreichend sein sollte. Außerdem befinden sich ein paar Probestücke aus Holz und Acryl in der Box, mit denen man gleich den Laser ausgiebig testen kann.

Allerdings fällt dann schnell auf, dass Orturs "Lösung" für das Steuerkabel vom Lasermodul gelinde gesagt störend ist. Das Kabel sollte einfach nicht ständig über die Arbeitsfläche rutschen. Ich habe mich dafür entschieden, kurzerhand eine kleine Kabelführung aus einem übrig gebliebenen Stück PTFE-Schlauch und den beigelegten Kabelbindern zu basteln. Die "Antenne" ist flexibel und hält das Kabel immer schön oberhalb der Arbeitsfläche.

Nachdem der Laser aufgebaut ist, stellt sich als Erstes die Frage nach einer geeigneten Standfläche für das Gerät. Ohne ein Gehäuse, das reflektierte Laserstrahlen blockiert, kam für mich eine metallische Oberfläche nicht infrage. Als erstbeste Lösung aus dem Baumarkt habe ich mich für ein Fichtenbrett in einer entsprechenden Größe von mindestens 57 × 60 cm entschieden. Der Vorteil des Fichtenholzes liegt darin, dass es von dem Laser auch bei längerer Exposition nur oberflächlich angegriffen wird. Mittels der beigelegten Winkel lässt sich der Rahmen des Lasers leicht auf dem Brett fixieren.

Anschließend habe ich mich auf die Suche nach einer passenden Steuerungssoftware gemacht. Dabei gibt es kostenlose und kostenpflichtige Lösungen für den Ortur Laser Master 2 Pro. Das Programm LaserGRBL steht frei zur Verfügung und kann alle Funktionen des Lasers verwenden. Allerdings musste ich nach einigen Versuchen feststellen, dass die Steuerung der Software recht viel Übung verlangt, zumal ohne weitere Anwendungen wie Inkscape kaum etwas mit LaserGRBL anzufangen ist. Sicherlich kann man mittels einiger YouTube-Tutorials schnell die Grundzüge von LaserGRBL lernen, für mich fiel die Wahl damit aber auf das rund 53 Euro teure LightBurn in der GCode-Variante. Da LightBurn einen 30-tägigen Testzeitraum hat, in dem man alle Funktionen nutzen kann, lohnt es sich, beide Programme zu vergleichen. Beide haben einige Vor- und Nachteile im direkten Vergleich.

LaserGRBL ist durch die Auswahl an unterstützten Dateiformaten stark eingeschränkt. Oftmals muss man den Umweg über das ebenfalls kostenlose Inkscape gehen, um mit LaserGRBL richtig arbeiten zu können. Je nachdem, wie geübt man mit Inkscape oder ähnlichen Programmen für das Erstellen von Schnitt- und Gravurpfaden ist, fällt die Anwendung von LaserGRBL leichter. Allerdings kann man in LaserGRBL während des Gravur- oder Schnittvorganges alle Parameter anpassen. Gerade beim Kennenlernen der Grenzen des CNC-Lasers ist dies vorteilhaft. Über LaserGRBL kann man auch direkt den notwendigen CH340-Treiber abrufen. Einen funktionierenden Treiber für den USB-to-Serial-Chip zu finden ist andernfalls schwierig und Windows lädt zudem manchmal automatisch einen Treiber, der nicht so recht funktionieren will. Es kann also durchaus vorkommen, dass man zunächst den von Windows installierten Treiber über den Uninstall-Button deinstallieren muss, um anschließend den richtigen installieren zu können.

LightBurn hat für mich den Vorteil, dass es leichter fällt, die 40 x 40 cm große Arbeitsfläche des Ortur Laser Master 2 Pro einzuteilen. Die Anzahl an unterstützen Dateiformaten ist bei LightBurn zudem deutlich höher. Beinahe alle gängigen Formate für Vektorgrafiken werden unterstützt. Auch Bilddateien kann man einfacher in das Programm laden. Durch die Möglichkeit, Pfade direkt in LightBurn zu bearbeiten und schnell neue Formen zu erstellen, sinkt der Arbeitsaufwand erheblich. Insgesamt spart das Programm im Vergleich zur Kombination aus LaserGRBL und Inkscape massiv Zeit bei der Vorbereitung von Projekten. Hier teilt man vor dem Start die Arbeitsfläche auf, weist Pfaden Farben zu, nach denen Geschwindigkeit und Lichtstärke eingestellt wird, und legt die Reihenfolge für die Bearbeitung fest. Alles kann hintereinander ausgeführt werden. Allerdings kann man, während der Laser arbeitet, keine Parameter mehr ändern. LightBurn gibt es für Windows, MacOS und Linux. LaserGRBL steht derzeit nur als Windows-Anwendung zur Verfügung.

Meine ersten Versuche, mit dem Laser irgendetwas Gescheites zu schaffen, waren nicht gerade erfolgreich. Keine der Einstellungen für Geschwindigkeit und Lichtstärke in Lightburn wollten die gewünschten Ergebnisse auf dem Pappelsperrholz erzielen. Dabei hatte ich mich an die von Ortur zur Verfügung gestellten Werte für beides gehalten. Das wirklich Merkwürdige war, dass die Teststücke, welche ich zuvor mit dem Laser geschnitten und graviert hatte, problemfrei aus dem Laser kamen oder selbst auf einer Sperrholzplatte die Ergebnisse stark unterschiedlich ausfielen. Zunächst war dadurch der Ärger über die unsteten Resultate des Lasers so groß, dass ich beinahe aufgeben wollte. Erst der Tipp eines befreundeten Makers, der wesentlich mehr Erfahrung mit CNC-Lasern hat, brachte mich auf die richtige Spur. Das günstige Pappelsperrholz aus dem Baumarkt hat oft starke Qualitätsschwankungen. Oftmals muss man das Sperrholz erst einmal abschleifen, um hochstehende Faserreste und Feuchtigkeit im Holz auszugleichen. Denn an den hochstehenden Faserresten verpufft die Laserleistung und auch durch die Feuchte in den Platten gibt es starke Schwankungen beim Ergebnis. Zudem half es, dem Sperrholz über einige Tage auf dem flachen Boden mithilfe von Gewichten eine möglichst ebene Oberfläche zu verschaffen.

Aber auch bei anderen Projekten lief einiges schief. Beim Versuch, die farbige Eloxalschicht einer mobilen Festplatte zu entfernen, um ein schönes Bild zu erzeugen, waren die eingestellten Geschwindigkeiten zu hoch für das geringe Drehmoment der Motoren. Die Folge war ein Schrittverlust, womit die Positionierung des Lasers leider verloren ging.

Gleichzeitig machte auch die Positionierung der zu lasernden Objekte so lange Schwierigkeiten, bis ich auf die Idee kam, ein Netz aus Hilfslinien auf das Arbeitsbrett brennen zu lassen. Und immer wieder störten Verbindungsabbrüche und anderen Ärgernisse, die zum größten Teil auf Windows 10 zurückzuführen sind. Ein von einer SD-Karte gestartetes Linux sorgte hier für erheblich mehr Stabilität.

Bis ich wirklich gut mit dem Laser umgehen konnte, vergingen einige Wochen. Wie mit jedem Werkzeug muss man auch mit dem Ortur Laser Master 2 Pro üben.

Bei der Menge an Materialien, welche sich mit dem Ortur Laser Master 2 Pro bearbeiten lassen, ist es schon beinahe schwer sich für Projekte zu entscheiden. Der Laser ist durchaus dazu in der Lage, vielen verschiedenen Werkstoffen ein neues Aussehen zu geben. Anfangs sind Holz, Pappe und Papier gute Übungsobjekte, um die Bewegungsmöglichkeiten des Lasers kennenzulernen und mit den Einstellungen zu spielen. Weiter ging es bei mir mit Schiefer und anderen Steinplatten. Man kann Steine zwar nicht mit dem Laser zerschneiden, aber ihnen beliebige Muster in die Oberfläche brennen. Gerade bei Schiefer entstehen mit den richtigen Einstellungen kontrastreiche Bilder. Aber auch Stoffe lassen sich zum Teil schneiden oder in ihrer Farbe verändern. Hier kommt es stark auf das verwendete Färbemittel an. Um transparente Materialien oder Metalle mit dem Laser zu bearbeiten, muss man diese entsprechend vorbereiten. Für Glas gibt es spezielle Folien oder Sprühfarben, die vor dem Lasern aufgetragen werden können. Die günstigere Alternative ist ein selbstklebendes Malerkreppband. Mit diesem beklebt lassen sich auch Metalloberflächen mit dem Ortur Laser Master 2 Pro bearbeiten. Bei farbig eloxiertem Aluminium ist es möglich, die meisten Farbstoffe in der Eloxalschicht mit dem Laser zerstören. Auch hier können interessante Bilder entstehen. Einzig bei blauem Eloxal sollte man keine großen Erwartungen auf ein schönes Ergebnis haben. Das blaue Laserlicht wird hier oft vollständig reflektiert.

Wirklich Spaß macht mir das Erstellen von personalisierten Boxen aus Sperrholz. Mithilfe von Boxes.py, einem Onlineprogramm, dass einem die mühevolle Arbeit des Zeichnens in CAD-Programmen abnimmt, geht das ausgesprochen einfach. Schnell sind die gewünschten Innen- oder Außenmaße einer Box eingegeben. Die Werte für die Materialstärke gibt man entsprechend des verwendeten Sperrholzes ein. Einzig der Wert für "Burn" muss aufwendiger bestimmt werden. Dafür kann man sich mit Boxes.py unter "Parts and Samples" einen entsprechenden BurnTest erstellen. Der Hintergrund des BurnTest besteht darin, dass der Laser genau auf den erstellten Linien entlang fährt. Da dabei, wie beim Sägen, ein wenig Material verloren geht, müssen die Schnitte entsprechend angepasst werden. Lässt man vom Laser zum Beispiel ein Quadrat mit 3 cm Seitenlänge abfahren, besitzt das ausgeschnittene Quadrat ungefähr eine Seitenlänge von 2,96 mm. Nach einigen Tests erwies sich ein Burn-Wert von 0,06 mm bei Sperrholz als gute Einstellung. Dabei zeigt sich nochmals, wie klein der Lichtpunkt des Lasers im Fokus ist. Für die Leistung und Geschwindigkeit beim Ausschneiden von 4 mm dicken Sperrholz empfiehlt Ortur 100 % Laserleistung und 100 mm/min Bewegungsgeschwindigkeit, bei nur einem Durchgang. Und tatsächlich ist das Holz dann zerteilt! Ein vergleichbarer Laser mit 5000 mW Lichtleistung des vorhin bereits angesprochenen Makers schafft dies bei gleichen Einstellungen nicht! Der Ortur Laser Master 2 Pro hat also anscheinend die versprochene Leistung.

Mit ein paar weiteren Versuchen lässt sich dann recht schnell feststellen, dass 90 % Lichtleistung bei 200 mm/min und 2 Durchgängen ein wesentlich schöneres Ergebnis liefern. Statt schwarz werden die Kanten so nur mäßig gebräunt. Aber auch hier gilt es sich an die endgültigen Einstellungen heranzutasten und nicht an einmal bestimmten Werten festzuhalten, wenn mal etwas nicht wie gewollt funktioniert.

Bei Ortur gibt es noch einiges an Zubehör für den Laser Master 2 Pro. Mit der Ortur YRR 2.0 Drehrolle für Zylindergravur lassen sich runde Objekte mit dem Laser bearbeiten - für die Gravur von Glas sicher eine interessante Möglichkeit. Wem die Höheneinstellung des LU2-4 Lasermoduls zu fummelig ist, kann mit dem Ortur Z-Höhenversteller ein etwas besseres System kaufen. Der Ortur-Offline-Controller ermöglicht eine Steuerung des Lasers ohne angeschlossenen Computer. 

Einige Wochen nachdem der Ortur Laser Master 2 Pro bei mir eingetroffen war, kam unverhofft das Metallgehäuse für den Laser ebenfalls bei mir an. Wie schon beim Laser waren alle Teile super verpackt und sortiert. So dauerte der Aufbau nur rund 45 Minuten und benötigte kein weiteres Werkzeug. Auch diesmal musste man keine Schrauben suchen, da diese schön nach Größe sortiert waren.

Fertig aufgebaut wirkt das Gehäuse sehr stabil. Die schwarze Pulverbeschichtung ist dabei widerstandsfähig gegen Kratzer. Mit dem Gehäuse fühlt man sich bei der Benutzung des Lasers um einiges sicherer. Die große Klappe an der Front ermöglicht einen leichten Zugang zur Arbeitsfläche und wird geöffnet von Gasdruckfedern in Position gehalten. Auf der Rückseite sorgen ein starker Lüfter und ein Abluftschlauch dafür, dass man sich um die Belüftung des Arbeitsraumes weniger Gedanken machen muss. Hier gibt es aber zwei kleine Kritikpunkte. Der 12-V-Lüfter und der 24-V-Laser haben die gleichen Hohlbuchsenstecker. Man muss also beim Aufbau gut darauf achten, die Netzteile nicht zu vertauschen. Weiterhin verfügt das Lüfterkabel nicht über eine Zugentlastung am Gehäuse. Hier sollte man sich mit Kabelbindern behelfen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Qualität des Ortur-Metallgehäuses für den Laser Master 2 Pro. Um meine Sicherheit und die unserer Gartenbesucher muss ich mir nun weniger Gedanken machen. Lediglich ein paar Fugen habe ich mit schwarzem Klebeband nachträglich abgeklebt, um sicherzustellen, dass wirklich kein Laserstrahl das Gehäuse verlassen kann. Ich möchte hier aber ganz klar betonen, dass dies nicht unbedingt notwendig ist.

Seit längerem spielte ich mit dem Gedanken, einen CNC-Laser zu kaufen. Dafür hatte ich mich bereits weitläufig über Dioden- und CO2-Laser informiert. Allerdings kam ich immer wieder zu der Feststellung, dass CO2-Laser zu groß für das Platzangebot in meiner Werkstatt sind und die günstigen Diodenlaser zu schwach für meine Ideen. Der starke Laser des Ortur Laser Master 2 Pro hat mich wirklich überzeugt. In seiner Vielseitigkeit steht er kaum den großen CO2-Lasern nach. Mit dem Metallgehäuse bietet Ortur zudem noch einiges an Komfort in Sachen Sicherheit. Meine Projektwünsche ließen sich bisher alle mittels des Diodenlasers verwirklichen. Einzig etwas mehr Zeit für die Bearbeitung muss man beim Ortur-Laser im Vergleich zu einem CO2-Laser einplanen.

Für das Erlernen der nötigen Fähigkeiten bedarf es einiges an Übung, man darf sich hier nicht von anfänglichen Fehlschlägen abschrecken lassen. Die Lernkurve mit dem Laser Master 2 Pro ist relativ steil und schon nach wenigen Tagen oder Wochen hat man ein gutes Gefühl für die Möglichkeiten des CNC-Lasers.

Wer es immer wieder versucht, bleibt klar auf der Gewinnerstraße. Der Umgang mit dem Ortur Laser Master 2 Pro erfordert Übung.

Ortur bietet auf der firmeneigenen Internetseite gute Hilfestellungen zu allen Themen an, hier lohnt es sich, bei Problemen nachzuforschen. Ob der Laser für den gewerblichen Einsatz verwendet werden kann, mag ich nicht entscheiden. Für meine Hobbywerkstatt, in der auch einige 3D-Drucker stehen, hat der Laser das richtige Format und ist schnell verstaut.

Sicher gibt es an verschiedenen Punkten Verbesserungspotenzial, aber Ortur ist dafür bekannt, auf Kundenwünsche einzugehen und schnell Anpassungen mittels Soft- und Hardware auf den Markt zu bringen. Die kleinen Anpassungen, welche ich vorgenommen habe, kosteten wenig Zeit, Mühe und Material.

Der Ortur Laser Master 2 Pro kann direkt vom Hersteller für aktuell rund 400 € bezogen werden. Derzeit gibt es noch den 10-USD-Rabattcode "ORTURPRO". Der Versand erfolgt aus der EU, somit stehen keine Zollprobleme beim Import an. Auch über ebay und den Kaufland-Online-Marktplatz wird der Ortur Laser Master 2 Pro angeboten. Hier sollte man sich nach entsprechend günstigen Händlern umschauen. Die Preise der einzelnen Händler schwanken stark zwischen 400 Euro und 600 Euro.

Das Zubehör ist größtenteils nur direkt über Ortur.net erhältlich und wird vorverzollt aus China versendet. Für das Metallgehäuse muss man weitere 300 € einplanen, aber der Preis lohnt sich.